BOIBAND, Giegold & Weiß, Irène Mélix, Stellan Veloce & Neo Hülcker
UN-GHOSTING VOICES
05.07.–18.08.2019
Audioprogramm im Außenraum der Galerie im Turm
kuratiert von Vincent Schier
"Un-Ghosting Voices" ist ein Audioprogramm, das im Außenraum Stimmen hörbar macht, die sich künstlerisch gegen diskriminatorische Strukturen und Benachteiligung aufgrund von Körper, Geschlecht oder Sexualität aussprechen. In Hörstücken nähern sich die Künstler_innen auf unterschiedliche Weise einer queeren Geschichte und beziehen sich auf Homosexualität, queeren Aktivismus und trans*geschichtliche Ereignisse. Mal gesprochen oder geflüstert, mal musikalisch oder durch das Einbinden akustischer Elemente werden Hörerfahrungen geschaffen, die – mal laut, mal leise – klarstellen, dass alle Stimmen in einer Gesellschaft Gehör finden müssen.
Die Audiostücke werden an der Fassade der Galerie im Turm über QR-Codes zugänglich gemacht. Besucher_innen, Interessierte, aber auch Passant_innen sind dazu aufgefordert zu verweilen, sich mit dem Gehörten auseinanderzusetzen und die Stimmen wirken zu lassen.
Der Titel des Projektes bezieht sich auf das Phänomen des „ghosting“ – des plötzlichen, unvermittelten und einseitigen Kontaktabbruchs in einer (beginnenden) emotionalen Beziehung. Für die betroffenen Personen ist dies oft nicht nachvollziehbar. Der Begriff prägte sich mit der zunehmenden Präsenz von „dating-Apps“, die ermöglichen, dass Beziehungen vermehrt im digitalen Raum beginnen und stattfinden.
"Un-Ghosting Voices" begibt sich in eben jenen Raum und nutzt ihn, um Stimmen zu „un-ghosten“, sie hörbar zu machen und das Verschwinden zu verhindern.
mehr...
Im Rahmen der Ausstellung:
Christa Joo Hyun D'Angelo
GHOSTS
"Un-Ghosting Voices" is an audio programme in urban space, broadcasting voices that use art to speak out against discriminatory structures and marginalisation, relating to the body, gender or sexuality. In audio pieces the artists refer to queer history in different ways, taking homosexuality, queer activism and important events of trans*history as their starting point. Outspoken or whispered, musical or through the use of sound elements, acoustic experiences are created, which – sometimes loud or more quiet – point out that all voices have to be heard in a society.
By using QR-Codes, the audio pieces will be displayed on the facade of Galerie im Turm. Visitors, people who are interested but also passersby are invited to take some time and to reflect on what was heard or to listen to the voices.
The project title refers to the phenomenon of "ghosting" which describes a sudden, unexpected and one sided break off of any communication in an (just beginning) emotional relationship. For the person affected, this is very often not understandable. The turn "ghosting" is very much influenced by the increasing presence of dating-apps, which support the coming into existence of relationships in the digital space.
"Un-Ghosting Voices" uses this space to "un-ghost" voices, which means to make them hearable and to keep them from fading away.
read more...
As part of the exhibition:
Christa Joo Hyun D'Angelo
GHOSTS