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Pole der Unzugänglichkeit

Ana Alenso, Eren İleri, Dina Khouri, José Montealegre, Elisa Strinna

20. Jul–17. Sep 23

Eröffnung 19. Jul 23

Ein bestimmter Ort im Pazifischen Ozean hat viele verschiedene Namen. All diese Namen stehen für große Entfernungen. Dieser Ort heißt South Pacific Ocean Uninhabited Area, auf Deutsch: unbewohntes Gebiet im Süd-Pazifik. Der Ort hat diesen Namen, weil er im Pazifischen Ozean am weitesten von bewohntem Land entfernt ist.

Der Ort heißt auch „Raumschifffriedhof“, weil es eine Absturzstelle für Weltraumschrott ist.

Für andere ist dort der „Point Nemo“. Dieser Name bedeutet so viel wie: Punkt im Niemandsland. Denn Nemo bedeutet Niemand.

Ein weiterer Name für dieses Gebiet ist „Pol der Unzugänglichkeit“. Das steht für die Unerreichbarkeit von diesem Ort. Denn der Mensch kommt eigentlich nicht hin, der Ort ist unerreichbar.

All diese Namen erzählen eine Geschichte. Doch sie erzählen nichts von den Lebewesen, die keine Menschen sind. Sie erzählen auch nichts von den Folgen der Zerstörung der Ozeane, die durch Menschen verursacht wird. In der Unmöglichkeit dorthin zu kommen, steckt auch der Wille, den Ort in der Zukunft zu erobern. So wie Menschen Länder und Regionen erobern und beherrschen.

In dieser Ausstellung ist der ferne Ort im Pazifischen Ozean ein Startpunkt für Überlegungen zum Umgang mit unerreichbaren Gebieten. Wie sieht es dort aus? Wie gehen Menschen mit Unerreichbarkeit um? Warum werden solche Orte nur mit menschlichen Augen gesehen? Was ist, wenn nicht der Mensch im Mittelpunkt steht?

Übersetzt von Marlene Seifert

 

BEGLEITPROGRAMM

Eröffnung
und Live Modular Performance von ILYICH
19. Jul 23, 18–22 Uhr

Künstler*innengespräch
mit José Montealegre
6. Aug 23, 17–18 Uhr

Workshop in Einfacher Sprache
Spuren der Menschheit mit F3_kollektiv
23. Aug 23, 15–17 Uhr

Künstler*innengespräch
mit Ana Alenso
3. Sep 23, 17–18 Uhr

Workshop
Geistergewässer mit Nonhuman Nonsense
7. Sep 23, 18–20 Uhr

Kurator*innenführungen
In den Untergrund mit Johanna Janßen
26. Jul, 2.+9.+30. Aug, 6.+13. Sep 23, 18–19 Uhr

Foto: Silke Briel
Foto: Silke Briel
Foto: Silke Briel
Foto: Silke Briel
Foto: Silke Briel
Foto: Ana Alenso
Foto: Silke Briel
Foto: Silke Briel
Foto: Silke Briel

Team

Kuratorin: Johanna Janßen
Produktionsleitung: Carolina Redondo
Aufbauteam: Carlos Busquets, Danilo Cozzi, Josephin Hanke und Juan Sáez
Galerieaufsicht: J. Ferdinand Gieschke und Daniela Schoepe

Die Kuratorin möchte sich bei dem Team der Galerie im Turm und dem Kunstraum Kreuzberg/Bethanien für die Unterstützung bedanken, namentlich: Dani Hasrouni, Helen-Sophie Mayr, Johanna Böker, Josef Stöhr, Sofía Pfister, Stéphane Bauer sowie dem Team der Aufsichten.

 

Gefördert durch die Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt: der Spartenoffenen Förderung, dem Ausstellungsfonds Kommunale Galerien und Fons Ausstellungsvergütung für bildende Künstler*innen.

Die Galerie im Turm ist eine Einrichtung des Bezirksamts Friedrichshain-Kreuzberg.