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GHOSTS

Christa Joo Hyun D'Angelo

5. Jul–18. Aug 19

In GHOSTS beschäftigt sich Christa Joo Hyun D’Angelo mit Intimitäten und der Komplexität zwischenmenschlicher Beziehungen. Anhand von Skulpturen, Installationen und Videoarbeiten setzt sie sich multimedial mit Vorstellungen von Weiblichkeit, weiblicher Sexualität und Misogynie auseinander. Dabei werden ihre Verschränkungen mit politischen und sozialen Machttechniken sowie Identitätskategorien wie Alter und ethnischen Zuschreibungen beleuchtet.

Im Zentrum steht die Videoarbeit Protest and Desire, welche die in Uganda geborene und in Deutschland lebende Lillian porträtiert. Sie zeigt auf, inwieweit sich Scham, Stigma und Isolation  zu Kraft und Selbstermächtigung transformieren lassen und erweitert die komplexen und vielfältigen Narrative im Umgang mit HIV und AIDS-Aktivismus.

Die Ausstellung versteht sich als feministischer Beitrag zu einem Diskurs über toxische Beziehungen und sexuell übertragbare Krankheiten, in dem Frauen und insbesondere Women of Color  historisch zum Schweigen gebracht wurden und nach wie vor zum Teil unsichtbar bleiben. Gleichzeitig macht sie deutlich, dass die soziale Repräsentation und individuelle Disziplinierung des Körpers immer eng mit gesellschaftlichen Regulierungen verknüpft ist.

Text zur Ausstellung

 

AUDIOPROGRAMM

Un-Ghosting Voices

Un-Ghosting Voices ist ein Audioprogramm, das im Außenraum Stimmen hörbar macht, die sich künstlerisch gegen diskriminatorische Strukturen und Marginalisierung aufgrund von Körper, Geschlecht oder Sexualität aussprechen. Mit Beiträgen von BOIBAND, Giegold & Weiß, Stellan Veloce & Neo Hülcker, Irène Mélix.

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VERANSTALTUNGEN

Lesung
mit Irène Mélix lila lieder im Rahmen des Audioprogramms Un-Ghosting Voices
25. Juli 19, 19 Uhr

Artist Talk
mit Christa Joo Hyun D’Angelo und Alphonsine Bakambamba (Deutsche Aidshilfe)
30. Juli 19, 19 Uhr

Fotos: Eric Tschernow
Fotos: Eric Tschernow
Fotos: Eric Tschernow
Fotos: Eric Tschernow
Fotos: Eric Tschernow

Team

KURATORIN: Sylvia Sadzinski
KURATOR AUDIOPROGRAMM: Vincent Schier

Die Künstlerin und Kuratorin bedanken sich bei dem Team der Galerie im Turm und des Kunstraum Kreuzberg/Bethanien: Stéphane Bauer, Nadia Pilchowski, Lena Johanna Reisner, Malena Vogt, Hannah Haraldsen, Johann Hackspiel, sowie Morgan Lacroix und Carolina Redondo für die Unterstützung beim Aufbau der Ausstellung; Lillian Petry, Alphonsine Bakambamba, Christoph Westerbarkey, Ralph Gärner, Julia Geiss, Sum Sum Shen, Marc Kagermann, Martin Falck, Rise FX, Jonatan Winbo, Bastian Hopfgarten, Christina Gigliotti, Popo Fan, Erik Palm, Delight Rental Service und NeonBär. Außerdem bei Vincent Schier, BOIBAND, Giegold & Weiß, Stellan Veloce & Neo Hülcker und Irène Mélix.

Mit freundlicher Unterstützung der Senatsverwaltung für Kultur und Europa: Ausstellungsfonds Kommunale Galerien, Fonds Ausstellungsvergütungen für bildender Künstlerinnen und Künstler und der Projektförderung des Bezirks Friedrichshain-Kreuzberg.

Die Galerie im Turm ist eine Einrichtung des Bezirksamts Friedrichshain-Kreuzberg.